Bitte ein Fisch­brötchen!

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UL Ausflug Nieder­lande März 2025

Unser Vereins­ausflug im Frühjahr 2025 begann am Sonntag, den 23. März mit inten­siver Wetter­analyse: Unser ursprüng­liches Ziel Südfrank­reich war aus Wetter­gründen schon ausge­schieden, aber auch die Ziele gen Osten (Polnische Ostsee­küste, Dresden, Tsche­chien) waren aufgrund von voraus­ge­sagten Regen­schauern nicht optimal, außerdem: Meer und Fisch­brötchen lockten noch mehr. Also sollten es die Nieder­lande werden! Unser Primärziel: Midden-Zeeland Airport, eine Graspiste in der Provinz Zeeland, eine Reihe von Inseln und Halbinseln an der Grenze zu Belgien. Die Crew: Anett, Lilli, Natalie, Renate, Helmut, Falk, Karl-Heinz und Frank. Die Fluggeräte: Drei ULs und eine Aquila.

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Abflug Mainz

Am Dienstag, den 25. März gab es eine erste Chance, vom Flugplatz in Mainz loszu­kommen. Nachdem sich die GAFOR Berichte gegen Mittag verbessert hatten, machten wir uns in 2.000 ft auf den Weg nach Aachen. Oberhalb 3.500 ft wurde die Sicht besser, so dass wir eine Stunde später in Aachen landeten. Aber der Weiterflug am selben Tag war kaum möglich: Die Wolken­basis sehr tief, die Fernsicht nur 10 km.

  • Das Problem: Die Hotels in Aachen hatten aufgrund einer Messe nicht mehr genügend Zimmer.
  • Die Lösung: Eine sehr schöne Unter­kunft 20 Minuten entfernt in den Nieder­landen (Vaals) mit Schwimm­becken, Sauna und sehr guter Verpflegung. Dort konnte man es gut aushalten und Helmut versuchte, uns das richtige Schwimmen beizu­bringen.
  • Das Optimum: Aufgrund einer Info in der (falschen) WhatsApp-Gruppe hat sich Robin gemeldet, der derzeit noch in Aachen wohnt und für uns am nächsten Tag eine perfekte Inside-Aachen Tour durch­ge­führt hat. Vielen Dank an ihn! Falls seine Fluglehrer-Karriere eine Ergänzung braucht, können wir ihn als Guide wärmstens empfehlen. Anett hat mittels App2Drive die Schleuser-Dienste von den Nieder­landen zur teilweise kontrol­lierten bundes­deut­schen Grenze übernommen.
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Stadt­führung Aachen

Am Donnerstag passte dann alles für den Weiterflug: Sonne und wenig Wind, also morgens mit Flugplan ab nach Midden-Zeeland.

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Abflug Aachen

Nach Überfliegen der Grenze haben wir einen Durchflug durch die Kontrollzone Eindhoven erbeten und auch genehmigt bekommen: Zwei Flugzeuge in 2.000 ft, die anderen beiden in 3.000 ft erhielten ein Midfield-Crossing.

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Midfield Crossing Eindhoven

Nach planmä­ßigem Abfliegen der vorge­ge­benen Melde­punkte sind wir wieder zurück auf Dutch Mil für weitere Flight Infor­mation und kurze Zeit später auf der perfekten Graspiste in Midden-Zeeland gelandet.

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Ankunft Midden-Zealand

Mit den am Platz vorhan­denen Fahrrädern haben wir dann die Insel erkundet. Ursprünglich war ein Weiterflug nach Texel geplant, aber die Wetter­vor­hersage war für den nächsten Tag aufgrund Seenebel zu unsicher, also gab es als Alter­native einen anderen Platz im Landes­in­neren: Teuge Airport.

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Flugvor­be­reitung in der ZD

Der Flug dorthin war spekta­kulär: in 1.300 ft unterhalb Amsterdam Schiphol TMA über dem Meer entlang der Küste gen Norden und dann wieder zurück ins Landes­innere zum Zielflug­platz Teuge.

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Von Midden-Zealand nach Teuge
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Von Midden-Zealand nach Teuge

Dort wurden wir sogar mit deutsch­spra­chigem Funk empfangen und haben eine inter­es­sante Unter­kunft in einem Gilde-Hotel in Deventer bekommen. Die Stadt ist nicht nur bei Nacht sehenswert!

Der Plan für den nächsten Tag war Nordsee mit Wooge und Fisch­brötchen, aber kurz vor Abflug hat uns Helmut noch gerettet: Ab Mittags war Wooge im GAFOR X‑Ray vorher­gesagt, so dass wir nur einen kurzen Abstecher Richtung Norderney unter­nommen haben und dann direkt zu unserem Zielplatz Damme in der Nähe von Hannover geflogen sind.

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Diesiges Sight­seeing

Und siehe da: Dort gab es richtig leckere Fisch­brötchen! Bei bestem Wetter haben wir uns das Meer hinzu­ge­dacht und sind abends nach Mainz zurück.

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Das wohlver­diente Fisch­brötchen

Da im Endanflug auf Mainz eine voraus­flie­gende Maschine ohne ausge­fah­renes Fahrwerk auf dem Bauch gelandet ist, sind Renate und Lilli blitz­schnell auf die Grasbahn umgeschwenkt.

So sind wir alle wohlbe­halten und zufrieden wieder angekommen. Toller Ausflug!

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