Fliegt jetzt beim LfV Mainz: 600 kg-UL Fk 9 Mk VI von Fk-Aircraft

D-MMZG (das erste 600 kg - UL des LfV Mainz)

Seit dem 14. Februar verstärkt ein Ultra­leicht­flugzeug Fk 9 Mk VI des in Speyer behei­ma­teten Herstellers Fk-Aircraft die Flugzeug-Flotte des LfV Mainz. Die stell­ver­tre­tende Vereins­vor­sit­zende Julia Geck, Dieter Kohl, Leiter der vereins­ei­genen Flugschule und Geschäfts­führer der Flugplatz­be­triebs­ge­sell­schaft Mainz, UL-Wart Jörg Gerhard und UL-Referent Frank Mehler nahmen die neue Fk 9 Mk VI mit 100 PS-Motor und dem Rufzeichen D‑MMZG im Fk-Auslie­fe­rungs­zentrum in Speyer in Empfang. Das neue Ultra­leicht­flugzeug hat gegenüber den seithe­rigen Vereins-ULs ein auf 600 kg erhöhtes zuläs­siges Abflug­ge­wicht. Dies erlaubt es, deutlich mehr Reise­gepäck einzu­laden als das klassische aus Wasch­beutel und etwas Wäsche zum Wechseln bestehende ULer-Gepäck. Mehr erlaubt die seitherige Grenze von 472,5 kg Abflug­ge­wicht nur bei ausge­sprochen leicht­ge­wich­tigen Pilotinnen und Piloten.

Sicher, leise und erschwinglich

Bei der Übernahme in Speyer begründete Julia Geck die Wahl der Fk 9 Mk VI mit sicheren Flugei­gen­schaften, gutem Insas­sen­schutz, erhöhtem Komfort und langjährig bewährtem Service. Gegenüber der seither im Verein geflo­genen Fk 9 Mk V ist der Innenraum bei einer Breite von 1,20 m deutlich größer. Die Flügel-Spann­weite ist dagegen mit 9,14 m etwas geringer als beim Vorgän­ger­modell, was der Reise­ge­schwin­digkeit zugute kommt. Für den 1. Vorsit­zenden Eberhard Boebel ist das neue Vereins-UL ein wichtiger Neuzugang, weil die zur leisesten Flugzeug­ka­te­gorie gehörende Fk 9 Mk VI bei erschwing­lichen Flugstun­den­preisen den Einstieg ins motori­sierte Fliegen bietet. Tatsächlich erwiesen sich die älteren Ausfüh­rungen des Hochde­ckers bereits als preis­wertes Fluggerät zum Start in eine Luftfahrt­kar­riere. Ein Fk 9‑Pilot des LfV Mainz, der im Alter von 16 Jahren auf einer Fk 9 Mk IV seinen ersten Alleinflug machte, fliegt heute als Kapitän eine Boeing 737. Ein anderes Vereins­mit­glied, das seine Luftahrt­kar­riere als 17-jähriger UL-Flugschüler auf der Fk 9 begann, ist heute als Fluglotse tätig.

LfV Mainz flog 22.000 Fk 9‑Flugstunden

Im Jahr 2000 beschaffte der LfV Mainz seine erste Fk 9 Mk III mit 80 PS Rotax-Motor und dem Rufzeichen D‑MUFK. Zum hundert­jäh­rigen Vereins­ju­biläum taufte der damalige Bürger­meister von Wackernheim eine neue Fk 9 Mk V auf den Namen Wackernheim. Eine andere neue Fk 9 wurde vom Lerchen­berger Ortsvor­steher auf den Namen Mainz-Lerchenberg getauft. Die bis heute insgesamt 16 Fk 9 wurden von Anfang an auch gerne zu Vereins­aus­flügen genutzt. Besonders beliebt sind bei den UL-Pilotinnen und ‑Piloten Frank­reich-Touren, doch sind die Fk 9 des Luftfahrt­vereins auch schon in Tsche­chien, Öster­reich, Dänemark, Schweden, Italien und Kroatien gelandet. Zusam­men­ge­rechnet flogen die UL-Hochdecker im Dienst des Luftfahrt­vereins mehr als 22.000 Flugstunden. Das entspricht bei einer durch­schnitt­lichen Reise­ge­schwin­digkeit von mehr als 150 km/h, einer Strecke von mehr als drei Millionen Kilometer. Nicht zuletzt erwiesen sich die verschie­denen Fk 9‑Versionen im Einsatz beim LSV Mainz als sehr sichere Ultra­leicht­flug­zeuge. Im Lauf der Jahre kam es nur zu einigen Landungen, nach denen der Fk 9 ein Stück vom Fahrwerk oder vom Propeller fehlte. Verletzt wurde gottlob niemand.

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