Ladies Flight X: Abenteuer zwischen Wetter­lot­terie und Ostsee­strand

Alle neun Teilnehmerinnen kurz vor dem Start zum Ladies Flight X

Alle neun Teilnehmerinnen kurz vor dem Start zum Ladies Flight X

„Ladies Flight X“ – während eine frisch­ge­ba­ckene Flugschü­lerin zunächst vermutete, das X stünde für ein noch unbekanntes Flugziel, ging der Ladies Flight in diesem Jahr bereits in die 10. Runde. Nach dem ein oder anderen Planungs­treffen zeigte sich jedoch, dass das Ziel tatsächlich erst einmal unbekannt bleiben würde: Bergamo, Elba, Toulouse – attraktive Ziele, aber der Weg dorthin aus Wetter­gründen leider nicht machbar. Auch am Tag vor Abflug zeigten sich die Vorher­sagen in nahezu alle Himmels­rich­tungen pessi­mis­tisch. Dennoch trafen sich an einem Mittwoch im Juli neun gut gelaunte Frauen mit Sack und Pack am Flugplatz, wählten optimis­tisch den vielver­spre­chendsten GAFOR-Korridor aus, holten Frühstück beim Bäcker und machten vier Flieger D‑ETIK, D‑EQBK, D‑MMZD sowie D‑MKCC startklar.

Warteschlange am Rollhalt
Die Warte­schlange am Rollhalt kurz vor Abflug

Erster Stopp: Burg Feuer­stein – ein lohnender Zwischen­stopp. Bei strah­lendem Sonnen­schein breiteten wir unser Picknick auf den bereit­ste­henden Tischen und Bänken aus und wurden von den freund­lichen Gastgebern am Flugplatz mit frischem Kaffee versorgt, sodass wir gut gestärkt nach dem nächsten sonnigen Fleck auf der Wetter­karte suchen konnten – und das war Bautzen.

Gut gelaunte Teilnehmerinnen beim ersten Stopp in Burg Feuerstein
Ladies Flight X Burg Feuer­stein

Eine sehr gute Wahl, wie sich zeigte, denn das Städtchen ist auf jeden Fall einen Besuch wert und auch kulina­risch kamen wir dort voll auf unsere Kosten.

Ankunft in Bautzen
Ankunft in Bautzen

Ankunft in Bautzen

Da am nächsten Tag lediglich aus Richtung Norden die Sonne winkte, ging es zunächst nach Eisen­hüt­ten­stadt, was sich als absoluter Glücks­treffer entpuppte. Wir wurden wunderbar vom Flugleiter umsorgt, die Soljanka war spitze und selbst der WLAN-Code wurde uns quasi auf dem Silber­ta­blett serviert. Die Hilfs­be­reit­schaft vor Ort war einfach unschlagbar und ein Besuch auf diesem Flugplatz lohnt sich auf jeden Fall. Der Start von gleich vier Flugzeugen kurz hinter­ein­ander machte den FIS jedoch kurzzeitig etwas stutzig, denn schnell wurden wir gefragt, ob in Eisen­hüt­ten­stadt gerade Wandertag ist.

Die Pilotinnen machen auf der Terrasse vor dem Tower in Eisenhüttenstadt eine Pause
Ausge­dehnter Zwischen­stopp in Eisen­hüt­ten­stadt

 

Zwei Pilotinnen besprechen die weitere Route.
Wo geht es als Nächstes hin?

Auch wenn wir Italien in diesem Jahr ausschließen mussten, sehnten wir uns nach Strand und Sonne und waren froh, beides letzt­endlich auf Usedom zu finden. Nachdem wir nach einem wunder­schönen Anflug die Flieger in Heringsdorf verzurrt und dem Fahrer zur Unter­kunft versi­chert haben, dass wir ganz ohne männliche Hilfe geflogen sind, gab es erst einmal ein Landebier (bzw. Flugschü­le­rinnen-Landebier aka Rhabar­ber­saft­schorle) und das leckerste Abend­essen der Insel. Auch wenn es danach schon dunkel war, hielt das niemanden von uns ab, doch nochmal schnell die Füße in die Ostsee zu tauchen, bevor alle müde ins Bett fielen.

Sonnenuntergang über der Ostseeküste auf Usedom
Noch einmal schnell zur Ostsee, bevor es ganz dunkel ist.

Mit Blick auf die nicht sehr erfreu­liche Wetter­vor­hersage entschieden wir uns, unseren Aufenthalt zu verlängern und verbrachten den folgenden sonnigen Tag am Strand, im Wasser, an der Uferpro­menade, mit Eis und kalten Getränken und mit dem ein oder anderen Essens­stopp – aufgrund fundierter meteo­ro­lo­gi­scher Kennt­nisse natürlich mit dem richtigen Riecher für den einzigen Regen­schauer des Tages, vor dem wir zielsicher ein Café ansteu­erten.

Die Teilnehmerinnen des Ladies Flight entspannen bei einem sonnigen Tag am Strand auf Usedom
Ein Tag Pause für den Ladies Flight = Sonne tanken am Strand

 

Gute Laune in der Sonne
Gute Laune auf Usedom

Am nächsten Morgen war mit Blick auf das Wetter klar, dass unser Ladies Flight einen Tag kürzer ausfallen würde als geplant. Daher ging es zurück nach Heringsdorf und Richtung Südwest – oder wie der FIS es formu­lierte „Seid ihr das Rudel nach Braun­schweig?“. Dort gibt es nämlich nicht nur großzügige A320-Parkplätze für Fuzzi-Flieger, sondern auch sehr leckere Pizza, daher war der Zwischen­stopp schnell besiegelt.

Blick ins Cockpit
Teamwork im Cockpit

Gut gestärkt ging es dann von Braun­schweig aus nach Mainz, wo wir den Abend mit Landebier (und Saftschorle!) ausklingen ließen – und bereits erste Pläne für den Ladies Flight XI schmie­deten.

Alle Teilnehmerinnen des Ladies Flight X nach der Rückkehr am Flugplatz in Mainz-Finthen.

 

Wir freuen uns auf Ladies Flight XI: 25.06.2026 — 28.06.2026.

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