UL-Frühlings­ausflug in die Alpen 2021

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Pünktlich zum meteo­ro­lo­gi­schen Frühlings­anfang stellte sich eine perfekte Hochdruck­wet­terlage für einen Flug in die Alpen ein. Da gab es am 1. März kein Zögern und die beiden Vereins­pi­loten Bernhard und Armin machten sich mit einer Fk14 auf den Weg nach Leutkirch-Unterzeil um von dort in die Alpen zu fliegen.

Da wir wegen Corona keine Landung an einem Verkehrs­flug­platz in Öster­reich planten, war es nicht notwendig einen Flugplan aufzu­geben. Das übliche Standard Programm, Route, TAS /GS, Treib­stoff, M&B, war dank SkyDemon schnell erledigt: Karten, AIP-Infos, Lufträume, Notams, Betriebs­zeiten, Sprit und die Wetter­vor­hersage, alles in einem System aktuell verfügbar.

Das Ergebnis der Routen­planung für den zweistün­digen Flug durch die Alpen, sowie die tatsächlich geflogene Route, ist hier in der SkyDemon Darstellung zu sehen.

Die Strecke von Mainz zu dem geplanten Zwischen­stopp nach Leutkirch-Unterzeil beträgt 280km und war mit Gegenwind in 1:50h erledigt. Mehr oder weniger war es ein Fall für die „direct to“ Navigation mit einem vom Stutt­garter Tower geneh­migten Durchflug in 3400ft MSL durch die Kontrollzone des Stutt­garter Flughafens.

Nach der Landung in Leutkirch und einem kurzen Tankauf­enthalt, sowie dem Verzehr der mitge­brachten Lunch­pakete konnte es bei schönstem Flugwetter weiter in Richtung Alpen gehen.

Vorbei an Kempten und an Lechbruck am Lechstausee ging es weiter nach Murnau am Staffelsee. Im nächsten Bild ist der Walchensee zu sehen., den wir nördlich passierten.

Nun flogen wir in die Bergwelt in Richtung Isartal bei Lenggries ein und nahmen Kurs auf den Sylven­steinsee welcher, wie im Bild zu sehen, noch zugefroren war.

Ab hier ging es in den Bergen weiter entlang des Achen­bachs zum Achensee und dann mit Kurs in Richtung Inntal zum Melde­punkt Mike1 von Innsbruck.

Mittler­weile hatten wir Kontakt mit dem Turm von Innsbruck aufge­nommen und um einen tiefen Überflug von Ost nach West gebeten. Da die Verkehrslage als sehr ruhig einzu­stufen war, wurde uns der Überflug, gegen die im Moment bestehende Lande­richtung, genehmigt. Danke an das dienst­ha­bende Personal!

Der Anflug führte uns mitten über die Stadt und somit hatten wir die Gelegenheit uns in aller Ruhe Innsbruck von oben anzusehen. Wenn die Corona Pandemie besiegt ist, werden wir mal dort landen um die Stadt zu Fuß zu entdecken. Aber daran war diesmal nicht zu denken.

Heute also keine Landung und keine Einreise nach Öster­reich. Dafür ein schöner und ruhiger Endanflug auf die 2000m lange Piste 26 der Haupt­stadt des Bundes­landes Tirol.

Es sieht auf dem Bild aus wie eine perfekte Landung, aber wir haben mit den Rädern den Boden garan­tiert nicht berührt, sondern sind mit ca. 200km/h über die Piste gefegt.

Der Abflug führte uns dann entlang des Inns über die Melde­punkte Whisky2 und Whisky 1. Von hier flogen wir weiter nach Nasse­reith und über den Fernpass nach Ehrwald.

 

Ab dort, der Strasse folgend, entlang der GAFOR Route LO10, über den Melde­punkt ECHO durch das Tal in Richtung Reutte.

In der Nähe vom Melde­punkt Echo l von Reutte befindet sich der Plansee auf den wir noch einen kurzen Blick werfen konnten.

Nach Reutte ging es weiter über die Melde­punkte November 2 und November 1 in Richtung Füssen am Forggensee. Dieser Stausee dient nicht nur der Energie­er­zeugung, sondern auch dem Hochwas­ser­schutz am Lech. Der Speichersee war zu diesem Zeitpunkt nur zu etwa einem Drittel gefüllt was zwar etwas komisch aussieht, aber um diese Jahreszeit wohl normal ist. Wer genau hinschaut, kann auf dem Bild das Schloss Neuschwan­stein entdecken.

Von hier flogen wir zurück nach Leutkirch und nach einer kurzen Pause zurück nach Mainz. Auf dem Rückflug hatten wir in FL60 einen soliden Rückenwind von ca. 50km/h, so dass wir schon nach 1:20h in Mainz angekommen sind. Hier nochmals unser Flug in der Google Earth Ansicht.

Fazit: Ein wunder­bares Fluger­lebnis am ersten Frühlingstag des Jahres 2021 dem, bei passendem Wetter, sicherlich noch weitere folgen werden.

Bericht und Bilder: Armin Hanus

 

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