Im Juni 2014 feierte der Entwickler unserer ULs sein 25-jähriges Firmenjubiläum. In der UL-Szene, die von etlichen Pleiten und Unternehmensverkäufen gekennzeichnet ist, sicher ein besonderer Grund zu gratulieren. Dabei liegen die Anfänge sogar noch weiter zurück: Otto Funk, der Vater des Geschäftsführers und Konstrukteurs Peter Funk, hat als Ausbildungsleiter in der Lehrwerkstatt des Flugzeugbauers Heinkel schon 1959 begonnen, innovative Segelflugzeuge zu konstruieren und zu bauen. Das erste UL entwickelt der Pionier schon 1985 mit der FK6. Die erste Variante der FK9 schließlich entstand als eines der ersten ULs mit geschlossener Kabine und bereits 1985in Zusammenarbeit von Otto und Peter Funk – sie markiert auch den Start des jungen Unternehmens B&F.
Zum bemerkenswerten Jubiläum sind natürlich auch zwei Mainzer UL-Besatzungen nach Speyer gehüpft, um angemessen zu gratulieren. Zu sehen waren neben Bratwurstbude und Getränkestand vor allem ULs aus der gesamten B&F‑Geschichte – selbst aus der allerersten Generation gibt es noch flugtüchtige und gut gepflegte Exemplare. Dazu Bücker Jungmann im Original und Nachbau als UL aus Speyerer Konstruktion, die Cabrio-Version der FK14 und vieles andere. Mit D‑MZCC hatte sogar eine vor vielen Jahren in Mainz beheimatete Maschine den Weg nach Speyer gefunden, frisch überholt und wie aus dem Ei gepellt.
25 Jahre in dieser schwierigen Branche nicht nur zu überleben, sondern Trends zu setzen ist schon außergewöhnlich – und ein Grund anzustoßen allemal.
Text: Meinolf Droege, Bild: B&F